Bildrechte: Creative Commons (CC BY-SA 2.5), Autor: Noel Burkhead
Erkennungsmerkmale: Merkmal des Zwergwelses ist der breite, flache Kopf mit dem großen endständigen Maul. Er hat acht Barteln in vier Paaren, wobei die vier längeren am Oberkiefer und die kürzen am Unterkiefer sitzen. Der Rücken ist braun-oliv gefärbt, die Seiten heller mit grünlichem Schimmer, der Bauch weiß-gelblich. Die Haut ist schuppenlos. Die Fettflosse reicht bis zum Ansatz der Schwanzflosse. In den Brust- und Rückenflossen befinden sich Stacheln, die beim Angler zu Verletzungen führen können.
Unterscheidungsmerkmale von ähnlichen Fischarten: Im Gegensatz zum einheimischen Wels hat der Zwergfels eine strahlenlose Fettflosse. Auch ist der Zwergwels deutlich kleiner als der Europäische Wels oder Waller. Zudem besitzt der Europäische Wels nur drei Paar Barteln, keine Fettflosse und eine kleine, gerundete Schwanzflosse.
Vorkommen: Der Zwergwels stammt ursprünglich aus Amerika, konnte sich aber auch in Europa schnell verbreiten, nachdem er 1885 angesiedelt wurden. Er ist anspruchslos mit nur geringen Ansprüchen an die Wasserqualität, auch wenn seine bevorzugten Gewässer stehend oder langsam fließend und mit mehr als 18° recht warm sind.
Lebensweise: Der Zwergwels ist nachaktiv. Er lebt am Grund von Gewässer, wo er sich auch im Bodenschlamm eingräbt.
Fressverhalten: Die Jungtiere ernähren sich von kleineren Bodentieren, zu denen Insektenlarven, Schnecken und Muscheln gehören, verschmähen aber auch Fischlaich nicht. Auf dem Speiseplan der ausgewachsenen Tiere stehen Frösche, kleine Fische und Krebse. Insgesamt gilt der Zwergwels als sehr verfressen.
Laichzeit: Um zu laichen benötigt der Zwergwels eine Wassertemperatur von 18°. Die Laichzeit liegt damit ungefähr zwischen April und Juli. Das Weibchen legt ungefähr 4.000 bis 5.000 goldgelbe Eier in eine Nestmulde in Pflanzenresten an geschützten Uferstellen. Nach nicht ganz einer Woche schlüpfen die Jungfische, die vom Männchen gehütet werden.
Alter: Zwergwelse werden 3 bis 4, in einigen Fällen bis 5 Jahre alt.
Größe (Typische Fanggröße): Die durchschnittliche Größe des Zwergwelses liegt bei 30cm, er kann aber auch bis zu 40cm lang und 2kg schwer werden.
Fangsaison: Die größten Erfolge beim Angeln können von Juni bis September erzielt werden.
Fangzeit: Da der Zwergwels nachtaktiv ist, wird er während der Abendstunden und nachts geangelt.
Stellenwahl: Geeignete Angelstellen sind Stellen mit warmem Uferwasser.
Fangmethoden: Da der Zwergwels sich am Boden der Gewässer aufhält, ist eine Grundmontage mit Würmern oder Köderfischen am erfolgreichsten. Eine normale mittlere Ausrüstung ist ausreichend.
Köder: Der Zwergwels ist extrem gefräßig und kann mit einer Vielzahl von Ködern gefangen werden. Am geeignetsten sind Köderfische, Fischfetzen, Schnecken und Würmer. Einige Angler berichten, dass sie sogar mit blanken Haken Zwergwelse fangen konnten.
Verwertung: In Amerika wird der Zwergwels als Delikatesse geschätzt. Er eignet sich insbesondere zum Räuchern. Das Fleisch ist zudem nahezu grätenfrei.
Kein Kommentar, aber Frage: Wer kennt einen Händler o. Züchter Nordamerikanischer Fische? Ich suche: Zwergwels ( Ictaluras nebulosus ) u. Pfauenaugenbarsch ( Centrarchus macropterus )
Ich bin für Info’s dankbar!
Wo in Österreich bekommt man Zwerwelse zu kaufen ?
MFG
ich hatte an einem Tag 25 Zwergwelse in der Größe von max. 20cm gefangen.
Es war wie eine Plage ….die sich gelohnt hat ! Kopf ab,Innereien heraus ,
wässern, einfrieren, am besten noch vakuumieren .
Vorbereitung zum Räuchern : Auftauen , -kann auch in der Salzlake von
50 -70% eingelegt sein .Ich habe mir Haken gebogen, die kleinen Welse
abgespült ,aufgehakt (ohne zu trocknen ) und in den Ofen gehangen
Wichtig hierbei ist die Garzeit -2 stunden und mehr bei 70 bis 90 grad.
Ich garantiere Euch – Super lecker !