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Erkennungsmerkmale
Auffälliges Merkmal sind seine 5 bis 9 dunklen Querstreifen.Sein Körper glänzt meist silbrig bis messingfarben. Der Rücken schimmert vielfach dunkelgrün. Er hat zwei Rückenflossen, die sich an der Basis fast berühren, von denen die erste jeweils spitze Hartstrahlen zeigt, die zweite Hart- und Weichstrahlen aufweist. Alle Flossen sind von leuchtend gelber bis roter Färbung, wobei die Flossenfärbung der Männchen intensiver ausfällt. Das Maul des Barsches ist endständig, kann sehr weit ausstülpend geöffnet werden und zeigt eine vergleichsweise geringe Bezahnung.
Unterscheidungsmerkmale von ähnlichen Fischarten
Zander: Die Querstreifen sind blasser. Er hat keine roten Flossen, insgesamt eine weniger gedrungene Körperform und sogenannte „Hundszähne“.
Kaulbarsch: Hat eine braun-gesprenkelte Grundfärbung. Es fehlen die typischen dunklen Querstreifen.
Vorkommen
Barsche sind im gesamten europäischen Raum zu finden, außer auf der Pyrenäenhalbinsel sowie im Kaspischen und Schwarzen Meer.
Lebensweise
Barsche leben als Schwarmfische und kommen sowohl in stehenden als auch in fließenden Gewässern vor. Lediglich sehr alte Fische trifft man häufig als Einzelgänger in der Freiwasserzone an.
Der Barsch bevorzugt Gewässer mit hartem Grund, hält sich jedoch in fließenden Gewässern häufig in der Uferzone auf.
Barsche benötigen einen hohen Sauerstoffgehalt und reagieren auf Sauerstoffmangel sehr empfindlich. So sind sie die ersten Fische, die infolge starker Erwärmung des Wassers aufgrund heißer Sommer, starker Verunreinigungen oder langer Winter mit dicker Eisdecke verenden.
Fressverhalten
Junge Barsche ernähren sich hauptsächlich von kleinen Wirbellosen wie Schnecken, Würmer und Insekten, aber auch von junger Fischbrut. Ältere Barsche ernähren sich von anderen sowie den eigenen Jungfischen und auch von Krebsen.
Laichzeit
Zwischen März und Juni werden zwischen 20.000 bis zu 100.000 Eier in Laichbändern an Pflanzen und Steinen abgelegt. Sie werden als Barsch-Schnüre bezeichnet.
Alter
Barsche werden in der Regel zwischen zehn und zwölf Jahre alt.
Größe
Die typische Fanggröße liegt zwischen fünfzehn und dreißig Zentimetern. Unter günstigen Bedingungen erreichen Barsche jedoch auch Größen bis zu fünfzig Zentimeter und ein Gewicht bis zu drei Kilogramm.
Fangsaison
In der Zeit zwischen Mai und September sind die Barsche besonders aktiv, wobei über das gesamte Jahr hinweg Barsche geangelt werden können.
Fangzeit
Barsche jagen in erster Linie auf Sicht. Besonders empfehlenswert ist daher die Zeit, wo die Gewässer lichtdurchflutet sind. Im Sommer ist das die Morgendämmerung, aber auch um die Mittagszeit sind sie meist recht aktiv. Vor allem im Winter eignen sich die Vormittagsstunden.
Stellenwahl
Bei stillem Wasser befinden sich die Barsche häufig an der Wasseroberfläche, bei Wind sind sie etwas tiefer im Wasser aufzufinden. Häufig sind Barsche in der Nähe von Ufern, Hafenanlagen und Mauern und besonders unter Stegen anzutreffen. Auch Erhebungen im Wasser wie Sandbänke (sog. „Barschberge“) sind werden bevorzugt.
Fangmethoden
Barsche lieben „animierte“ Köder: Eine leichte Rute mit 5-40 Gramm Wurfgewicht an treibender Pose oder kleine Kunstköder mit der leichten Spinnrute geführt sind daher die vielversprechendsten Methoden.
Köder
Tauwürmer, kleine Köderfische, Fischfetzen, Maden, Krebse und kleine Kunstköder wie Twister, Wobbler, Spinner, Gummifische.
Verwertung
Barsche sind vom Fleisch sehr schmackhaft und haben daher einen hohen Küchenwert. Sie können gegrillt, gebraten oder geräuchert werden.
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