Bildrechte: Creative Commons (CC BY-SA 3.0) , Autor: Genet at Wikipedia
Erkennungsmerkmale: Aalmuttern in Reihen angeordnete ringförmige oder wolkige Flecken, wobei die Unterseite des Fischs aber stets gelblich gefärbt ist. Beim Kopf kann der Unterkiefer heller sein als der Rest. Die Schwanz- und die Afterflosse sind mit der Rückenflosse saumähnlich verbunden. Die schmalen Bauchflossen stehen bei diesem Fisch sehr weit vorne.
Unterscheidungsmerkmale von ähnlichen Fischarten
Aal: Im Gegensatz zum Aal haben Aalmuttern eine Musterung und sind auch vom Körperbau kompakter.
Quappe: Oft und irrtümlich wird die Aalmutter als Quappe bezeichnet. Die Quappe stellt jedoch eine eigenständige Art dar. Quappen haben im Gegensatz zur Aalmutter eine Kinnbartel.
Vorkommen: Die Aalmutter kommt an den Küsten des Ärmelkanals genauso wie in der Nordsee, in Irland und Großbritannien, in Nordnorwegen und der Ostsee vor.
Lebensweise: Die Aalmuttern sind ihrem Standort treu. Man kann sie im Brackwasser genauso wie in Häfen oder im algenbewachsenen Flachwasser antreffen. Da diese Fische nahe an der Oberfläche leben, kann man sie eher bei trübem Wetter und in der Dämmerung finden. Dabei sind eine Wassertiefe von vier Metern und einem sandigen oder schlickigen Grund optimal.
Fressverhalten: Aalmuttern fressen alle im Watt lebenden Weichtiere, Krebschen, Muscheln und Schnecken
Laichzeit: Die Aalmutter gehört zu den lebendgebärenden Fischen. Die Befruchtung findet von Mitte August bis September statt, wobei die Jungfische in Tranchen von November bis in das Frühjahr abgesetzt werden.
Alter: Diese Fische sind nach ungefähr zwei Jahren geschlechtsreif und können bis zu zehn Jahre alt werden.
Größe: Da diese Fische nur eine Größe von etwa 50 cm erreichen, liegt die typische Fanggröße bei ungefähr 25-35 cm.
Fangsaison: Die Aalmuttern beißen das ganze Jahr über. Von Oktober bis Januar sollte man allerdings generell auf die Entnahme verzichten, weil die Weibchen bereits den Nachwuchs tragen und sich praktisch nur durch etwas voluminösere Körperform von den Männchen unterscheiden.
Fangzeit: Nachts bewegt sich die Aalmutter auch in sehr seichtem Wasser, doch sie lässt sich auch gut in der Dämmerung fangen.
Stellenwahl: Hafenmolen oder Anleger eignen sich gut als Angelplatz, da die Aalmutter recht versteckt lebt. Auch bei Geröllhängen, Steinhalden aber auch am Strand in Wurfweite kann man sie fangen.
Fangmethoden: Mit Grundmontagen beim Brandungsangeln. Vom Boot mit Pose, als Laufpose eingestellt, mit dem Köder nahe am Grund und Paternoster
Köder: Aalmuttern nehmen den Köder wie Wattwürmer,Seeringelwürmer, Garnelen, oder Muscheln nur sehr vorsichtig. Es dürfen durchaus auch nur Teile davon sein. Der Köder sollte sich dabei nur knapp über dem Grund befinden.
Verwertung: Die Aalmutter ist besonders zwischen dem Frühjahr und dem Frühsommer ein schmackhafter Fisch. Der Schleim wird mit Salz abgerieben. Der Fisch kann je nach Größe im Ganzen oder in Stücken gebraten werden. Man kann ihn auch in Alufolie grillen, einlegen, räuchern oder kochen. Für Überraschungen sorgen nach dem Genießen oft die grünen Gräten, die aber charakteristisch für die Aalmutter sind.
0 Kommentare