Bildrechte: Creative Commons (CC BY-SA 2.5) , Autor: Böringer Friedrich
Erkennungsmerkmale
Die jungen Bachforellen sind langestreckt und werden mit zunehmenden Alter gedrungener. Der Rücken olivgrün, die Flanken silbern. Der Rücken weist dunkle, die Seiten rote Flecken auf. Bauchwärts ist die Bachforelle je nach Bodengrund weiß bis schmutzig gelb.
Unterscheidungsmerkmale von ähnlichen Fischarten
Im Gegensatz zur Regenbogenforelle besitzt die Bachforelle rote Flecken an den Flanken. Bach- und Seesaiblinge haben im Gegensatz zur Bachforelle weiße Vorderränder vor Brust- und Bauchflossen. Im Querschnitt sind Bachforellen, anders als Huchen, abgeflacht.
Vorkommen
Bachforellen kommen in Wiesen- und Mittelgebirgsbächen vor, sind aber auch in Talsperren und Seen zu finden. Auch im ganzen Voralpenland ist sie zu finden. In Norddeutschland lebt sie in Niederungsbächen. Sie brauchen sauerstoffreiches und kaltes Wasser mit maximal 20° Celsius. Sie brauchen sandigen Boden mit Kies und lieben ins Wasser ragende Bäume und überhängende oder unterspülte Ufer. Bachforellen reagieren sehr empfindlich auf Wasserverschmutzung.
Lebensweise
Bachforellen sind sehr standorttreu. Größere Tiere sind Einzelgänger und verteidigen ihr Revier. Bei Störung suchen Bachforelle sehr schnell Verstecke auf. Dank ihrer ausgezeichneten Sicht gehören sie zu den wenigen Lachsartigen, die auch nachts auf Beutefang gehen.
Fressverhalten
Zur Nahrung der Bachforelle gehören Insekten und ihre Larven, Kleinkrebse und Schnecken, die sie sich schnappt, indem sie aus ihrem Versteck vorschnellt oder aus der Luft schnappt. Einige Tiere weisen ein Raubfischverhalten auf und machen Jagd auf kleinere Fische.
Laichzeit
Von Dezember bis März zieht die Bachforelle zum Laichen flussaufwärts in Nebengewässer mit schnell fließendem Wasser. Geschlechtsreif wird sie mit 3 oder 4 Jahren.
Alter
Bachforellen erreichen ein Alter von 5- 10 Jahren.
Größe (Typische Fanggröße)
Bachforellen sind Fische mittlerer Größe und werden im Durchschnitt 25-40cm groß und 200-500g schwer. In Abhängigkeit vorhandener Nahrungsquellen können sie größer werden, aber Tiere mit 60cm Länge und über 2,5kg Gewicht sind selten. Noch seltener sind Tiere mit 80cm Größe und bis zu 5kg Gewicht.
Fangsaison
Die beste Fangzeit für die Bachforelle ist von Mai bis September.
Fangzeit
Die besten Fangzeiten sind morgens, nachdem die Sonne aufging, und der abends, ehe es zu dämmrig wird.
Stellenwahl
Gute Stellplätze sind sauerstoffreiche Orte, z.B. hinter einem Wehr. Aber auch im Strömungsschatten größerer Felsen sind anzutreffen.
Fangmethoden
Gefangen wird die Bachforelle mit der Spinnrute oder der Fliegenrute.
Köder
Da Bachforellen im Sommer insbesondere auf Insekten aus sind, eignen sich in dieser Zeit das Fliegenfischen am besten. Sie geht auf Nass- und Trockenfliege, aber auch auf Nymphen und Streamer. Bei Spinnruten können Spinner, Blinker und Schwimmwobbler erfolgreich verwendet werden. Für große Forellen kann zudem eine tote Elritze ein guter Köder sein.
Verwertung
Die Bachforelle ist ein vielseitig einsetzbarer Speisefisch, der sowohl in der Pfanne oder über die Glut als auch im Topf, im Dämpfer oder im Ofen schmackhaft zubereitet werden kann.
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